Wohnungsstationen

Seit gut 20 Jahren werden – beginnend im Bundesland Salzburg – im Bereich des Geschoßwohnbaus überwiegend „Wohnungsstationen“ für die Warmwasserbereitung und hydraulisch perfekt angebundene Raumheizungen verwendet.

Obwohl sich das System in der Zwischenzeit längst eingespielt haben sollte, gibt es noch immer jede Menge „Spezialisten“, die es sogar bei diesem einfachen System schaffen, Dimensionierungs- und Installationsfehler einzubauen. Seitens des Landes Salzburg werden daher verstärkt Maßnahmen gesetzt, diese Fehler wenigstens im geförderten Wohnbau zu verhindern. Als einer dieser Schritte wird in der nächsten Zeit im Bereich der Energieausweisanwendung (ZEUS) eine Berechnung der wichtigsten Komponenten integriert. Damit sollten Dimensionierungsfehler im Bereich der Pufferspeicher, Wärmeerzeuger und Verteilleitungen nachhaltig verhindert werden. Als ein Beispiel und Anregung für eine solche Energieausweiserweiterung könnte die von mir entwickelte und programmierte Dimensionierungsanwendung dienen. Interessenten können diese Online-Berechnung schon jetzt gerne bei Bedarf verwenden.

Nachstehend ein Beispiel, welche Werte mit der Anwendung auf ganz einfache Art und Weise sicher ermittelt werden können.

Prinzipschemata

An und für sich ist die Installation mit Wohnungsstationen keine technische Hexerei. Trotzdem kann man einige Punkte falsch machen. Die nachstehenden Zeichnungen können als Checkliste dienen, wie man eine sinnvolle und wirtschaftliche Installation abwickeln kann. Das erste Schema berücksichtigt auch bereits die jüngste Entwicklung dieses System hin zur „Vorlaufzirkuation“, mit der extrem tiefe Rücklauftemperaturen im Puffer erreicht werden können. Das zweite Schema entspricht dem Standard, der bei guter Auslegung, Einregulierung und Betriebsberwachung ebenso hervorragend niedrige Rücklauftemperaturen ermöglicht. Zum Vergrößern einfach in das jeweilige Bild klicken.

Schema 1 – mit Vorlaufzirkulation

Schema 2 – Standard ohne Vorlaufzirlulation